Die gebärdenunterstützende Kommunikation – lernen, mit den Händen zu sprechen

Die gebärdenunterstützende Kommunikation (kurz: GuK) hat sich als Therapieform für Kinder etabliert, die nicht sprechen können. Wichtig ist dabei, dass Gebärden lediglich begleitend eingesetzt werden, um den Kindern die Verständigung zu erleichtern.

Das Erlernen der Gebärden soll somit nicht dazu dienen, das Sprechen vollständig zu ersetzen. Vielmehr dienen die Gebärden der Unterstützung der gesprochenen Sprache. Daher werden auch lediglich wichtige Schlüsselwörter gebärdet, die die gewünschte Botschaft vermitteln.

Die Vorteile der gebärdenunterstützenden Kommunikation

Von dieser speziellen Therapieform profitieren entwicklungsverzögerte Kinder, die es bisher schwer hatten, sich mitzuteilen und so ihre Bedürfnisse zu vermitteln. Den Kindern fällt es leichter, Gebärden zu erlernen, als die Laufsprache, wodurch Ihnen eine völlig neue Möglichkeit geboten wird, sich mitzuteilen, da ihnen die Scheu genommen wird, sich zu verständigen. Sie lernen außerdem, genauer hinzusehen und aufmerksam zu sein. Gleichzeitig wirkt sich die GuK begünstigend auf den Spracherwerb aus und macht es den Kindern leichter, das Sprechen zu lernen.

Die GuK ist auch für den Kindergarten geeignet

Ganz einfach und zwanglos lässt sich das Gebärden auch in den Tagesablauf von Kindergartenkindern integrieren, zum Beispiel bei der Erzählrunde im Morgenkreis. Sing- und Sprechspiele bieten eine hervorragende Möglichkeit, Gesten gezielt und doch auf spielerische Weise zu erlernen.

So wird auch die Kommunikation zwischen behinderten und nicht-behinderten Kindern gefördert.